Projekte 2013 | Kurt-Thomas-Kammerchor
Georg Friedrich Händel:
Dixit Dominus, Gloria in excelsis Deo, Ode for St. Cecilia’s Day
Das Oratorium DIXIT DOMINUS, HWV 232, als Vertonung des Psalms 110 ist das früheste erhaltene geistliche Werk von Georg Friedrich Händel. Dieses Frühwerk des erst 22-jährigen Komponisten besticht mit der musikalischen Umsetzung unbändigen Temperamentes, spannungsgeladener Intensität und vermag mit Einfallsreichtum an Rhythmik und Stimmungen die Zuhörer und Aufführenden gleichermaßen emotional in Bann zu ziehen. Aufgrund der außerordentlich hohen Virtuosität und des damit verbundenen musikalischen Anspruchs an die Aufführenden ist dieses Kleinod im Schaffen des großen Meisters selten live zu hören und steht immer noch völlig zu Unrecht im Schatten seines berühmten Oratoriums „Messiah“.
Die erst im Jahre 2000 in der Bibliothek der Londoner Royal Academy of Music wiederentdeckte unbekannte liturgische Komposition GLORIA IN EXCELSIS DEO, HWV deest, für Solo-Sopran (großartig: Gabriele Hierdeis) und Streicher des noch jungen Händel ist durch ihre hohe musikalische Qualität sehr bald zu einer beliebten Komposition Händels für die Weihnachtszeit geworden.
Händels ODE FOR ST. CECILIA’S DAY, HWV 76, ist eine fulminante Lobpreisung der Macht der Musik. Seit dem Spätmittelalter wird die Heilige Cäcilia von Rom als Patronin der Kirchenmusik verehrt, seit dem 17. Jahrhundert haben in allen Stilepochen bedeutende Komponisten große Vokalwerke zu Ehren der Schutzpatronin geschaffen, darunter Henry Purcell, Georg Friedrich Händel, Joseph Haydn oder Benjamin Britten mit Oden, Messen oder Hymnen für St. Cäcilia. Für viele Chöre, die sich besonders der Interpretation geistlicher Chormusik widmen, ist das Cäcilienfest am 22. November ein besonderer Höhepunkt.